Donnerstag, 3. April 2014

Haferkekse für Zwischendurch

Kennt ihr das? Eigentlich mistet man alle halbe Jahre oder mindestens einmal im Jahr diverse Schränke und/oder Schubladen der Küche aus und entrümpelt gewaltig um dann bei der nächsten Räumungsaktion mit Schrecken festzustellen... Oje! Das hätte ich schon vor 3 Jahren aufbrauchen sollen!

Mir geht es also mindestens einmal im Jahr so. Und so auch in den vergangenen Tagen. Nachdem ich großräumig ausmisten musste, fielen mir zwei Packungen Vollkornhaferflocken in die Hände, deren Ablauffrist zwar noch entfernt aber für Haferflocken und meinem Gebrauch jener bedenklich nah war. Für die Mühle in der Masse defintiv zu fettig musste eine andere Lösung her. Nach kurzem Blick zum Rest, der verarbeitet werden wollte, fiel meine Wahl auf Haferkekse. Die gehen schnell und gehen immer zum Kaffee, Tee oder Kaba. Aber Achtung! Jetzt wirds knusprig bis knackig!




In meinem Rezept heißen sie Anzac-Kekse. Woher es stammt weiß ich allerdings nicht. Es ist handschriftlich von mir übertragen. Vor etwa 13 Jahren. Von daher kann es aus wirklich jedem erdenklichen Backbuch sein.

Was euer Vorratsschrank hergeben müsste bzw. was ihr dazu braucht:

1 Tasse Haferflocken
1 Tasse Kokosraspeln
1 Tasse Mehl
1 Tasse Zucker
120 g Butter
1 EL AhornSirup (es muss nicht Ahorn sein, es sollte nur eben Sirup sein)
1 TL Backpulver
3 EL Wasser 



Ich liebe Tassenrezepte! Nichts geht einfacher!

Und jetzt ran an die Schüsseln!

1. Zunächst vermengt ihr Haferflocken, Kokosraspeln, Mehl und Zucker in einer Schüssel.

2. In einem Topf lasst ihr die Butter und den Sirup bei geringer Hitze schmelzen. Ich habe relativ große Tassen verwendet, sodass ich bei der Butter etwas großzügiger war. Anstatt 120g wie im Rezept waren es bei mir etwa 150 g.


Während die Butter schmilzt kann man wunderbar Geschirrspülmaschine ein- oder ausräumen, Abwasch erledigen, entspannt Cappuccino trinken, nett aussehen oder das Backpulver mit den 3 EL Wassern vermengen und beseite stellen.



3. Ist die Butter geschmolzen wird das mit Wasser vermengte Backpulver hinzugefügt und verrührt.


Es muss sich nicht miteinander verbinden, es reicht, wenn ihr das Backpulver-Wassergemisch kurz mit dem Löffel einrührt.



4. Butter-Sirup-Backpulver-Gemisch über das Haferflocken-Kokosraspel-Zucker-Mehl-Gemisch geben und zu einem feuchten Teig vermengen. Mit einem Löffel. (Geschmolzene Butter ist bekanntlich heiß. Sehr heiß!)



 5. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech könnt ihr nun entweder esslöffelgroße Haufen setzen und platt drücken oder ihr nehmt einen Keksausstecher und drückt eine Esslöffelportion hinein. Je nachdem wie dick ihr die Kekse wollt, könnt ihr es auch mit einem Teelöffel machen. Alles in allem sollten die Kekse/Fladen etwa 5 cm Durchmesser haben.
Die Fladen gehen schneller, sehen aber etwas unschön aus und werden am Rand sehr viel dunkler als der Rest. Ich mags gern schick, deswegen hat sich der Keksausstecheraufwand für mich gelohnt.



6. Das Blech bei vorgeheizten 150 ° - 160 ° Ober/Unterhitze in die mittlere Schiene schieben und 15-20 Minuten den Keksen die Sonnenbank Ofenbank gönnen. Sie sollten nur gebräunt sein. Denn - nach gebräunt kommt verbrannt.





7. Die Kekse dann zunächst auf dem Blech die erste Hitze verlieren lassen und dann auf einem Backrost oder einem anderem Blech vollständig auskühlen lassen. Außer ihr habt viele viele Bleche, dann könnt ihr euch das umschlichten sparen.

Zeitaufwand ohne Backen für den immer passenden Keks - mit Geschirrspülmaschine aus- oder einräumen (oder beides) - 15 Minuten.

Luftdicht aufbewahrt halten sie sich mindestens 4 Wochen. Unsere sind bisher nie älter als ein paar Tage geworden, deswegen kann ich zum absoluten Maximum leider wenig sagen.



Also, viel Spaß beim ausprobieren und lasst es krachen :D

Minensie

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